01.07.2025
Annelise Zwez
“Mit der Performance Wortkörper setze ich mich wieder einmal zwischen Stuhl und Bank”, sagt der Bieler Künstler Thomas Zollinger. Nachdem er in den letzten Jahren primär im Umfeld der bildenden Kunst rezipiert wurde, will er jetzt sein (Ritual)-Theater wieder neu einbinden. Aus diesem Grund lancierte er das Projekt “Wortkörper”, das heute Dienstag 1. November um 20 Uhr im Stadttheater Biel zur Durchführung gelangt.
Auf der Bühne: Rund ein Dutzend Bieler Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, die so lange Worte sprechen, wie ihnen welche in den Sinn kommen. Zollinger möchte mit den Jugendlichen die Ffrage erkunden, wie sich ”nackte” Wörter im Raum verhalten, welche Beziehungen sie ingehen. Welche Wechselwirkung zum Theater-Raum die Worte auslösen. Kurzum: Performance und Theater sollen sich jenseits von erzählerischen Inhalten begegnen. “Das Projekt steht nicht im luftleeren Raum - Zollinger befasst sich seit Jahren mit existenziellen - zuweilen bei Beckett andockenden - Grundfragen wie “was ist ist gehen, was ist stehen, was ist schlafen, trinken usw.”. Hier nun folgt die Frage: “Was ist sprechen, was ist ein Wortkörper?” Experimente sind wichtige Basisarbeit.
(Wortkörper)