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Stadtspaziergang mit Nacktakzenten

Biel Innenstadt und Altstadt
Samstag 17. Mai 2014, 16.00h bis 18.15h

Auf Theaterbühnen und in Kunsthäusern ist der nackte Körper gang und gäbe, im öffentlichen Stadtraum kommt er nicht oder nur selten vor. Uns interessiert seine Ausgesetztheit und Verletzlichkeit genau so wie seine Kraft und Ausstrahlung im Kontext von urbanem Raum und Passantenöffentlichkeit. Nacktsein geschieht hier als plastische Formation mit Bezug auf die Umgebungsarchitektur, Bodenstrukturen und Passantenzirkulation.

Der Teil in der passantenreichen Innenstadt war polizeilich nicht bewilligt. Die 18 teilnehmenden Personen waren schwarz gekleidet, nur eine war nackt. Einige zogen sich speziell für einen der 8 Akzente des Liegens, des Stehens oder des Gehens aus. Das Ziel, dass Passanten sich wie üblich verhalten, gar nicht oder nur kurz stehenbleiben wurde nicht erreicht. Es bildeten sich immer wieder Zuschauergruppen.

4 bekleidete Begleitpersonen gewährleisteten eine minimale Sicherheit und waren für die Kommunikation mit interessierten und fragenden Passanten zuständig. Sie gaben auf Wunsch ein Info-Kärtchen ab. Sie beförderten die Kleider, wo nötig.

Im polizeilich bewilligten Teil in der Altstadt folgte während des Glockenläutens der nahen Stadtkirche die «Prozession der Nackten». Anschliessend im Galerieraum der Alten Krone Performances von Alina Kopytsa, Glynis Ackermann, Gerard de Roodt, Selina Lauener und Elias Kirsche. Kontext: jolimai Festival der regionalen Künstler.

Konzept und Leitung: Thomas Zollinger

Der "Stadtspaziergang mit Nacktakzenten" hatte aufgrund der umstrittenen Bewilligungsfrage weitherum Medienresonanz. Ein aussagekräftiges Video findet sich hier: